Bevor man sich überlegt, wie man zu seinem eigens gebrauten Gestensaft kommt und was man benötigt, sollte man erst einmal eine ganz wesentliche formelle Voraussetzung erfüllen, denn in Deutschland darf man nicht einfach so Bier selber brauen, ohne dies im Vorfeld seinem zuständigen Hauptzollamt angezeigt zu haben. Hier empfehlen wir jedem sich ausgiebig über die aktuelle Vorgehensweise bei seinem Hauptzollamt zu informieren.
Wir haben dies getan und sind nun dort als Hobbybrauer registriert. Dadurch können wir 2 Hektoliter Bier zollfrei brauen pro Jahr.
Der Prozess des Brauens selber ist recht kurz erklärt: aus Malz, also gekeimten Getreide, wird Stärke in Zucker umgewandelt, mit Hopfen verkocht und dieser Zucker dann durch Zusatz von Hefe zu Alkohol vergoren. Nach einer gewissen Reifezeit wird daraus dann Bier.
Aber welches Malz benötigt man für welches Bier und in welcher Menge? Wie bekommt man eigentlich die Stärke aus dem Malz? Welche Arten von Hopfen und in welcher Menge führt man zu und mit welcher Hefe muss man gären?
Wir haben es uns einfach gemacht und diese ersten Schritte uns insofern abnehmen lassen, dass wir ein „Starterpaket“ bestellt haben. Darin sind neben allen benötigten Zutaten auch ein Großteil der ‚Hardware‘ enthalten. Von welchem Anbieter man ein solches bestellt, ist jedem selber überlassen, die Erfahrungen, die wie mit der Braubox von www.besserbrauer.de gemacht haben, waren sehr positiv: man sucht sich eine Biersorte aus und erhält eine dafür vorgegebene Malzmischung, den benötigten Hopfen und eine passende Hefe. Daneben sind ein Gärgefäß, ein Gärspund mit Stopfen, ein Thermometer und noch weitere Hilfsmittel wie z. B. eine Pumpe zum Abfüllen erhalten. Vor allem aber eine ausführliche Anleitung!
Zusätzlich wird ein 10 l Topf, ein großes Sieb und ein Gefäß zum Läutern benötigt.
Die Grundausstattung ist nun also da. Dann geht es los!