„Die Entdeckung einer neuen Speise fördert das Glück der Menschheit mehr als die Entdeckung eines neuen Sterns.“
Jean Anthèlme Brillat-Savarin (1755-1826), französischer Philosoph
Es ist dieser Moment des Betretens einer anderen Welt, wenn man den Alltag hinter sich lässt und sich mit dem Erstellen einer Speise beschäftigt. Dieser erste Schritt darüber nachzudenken, was man überhaupt kochen möchte. Die Suche nach einem Rezept, welches zum einen den erforderlichen Anspruch erfüllt – aber nicht übererfüllt – und alles das trifft, was man in seiner eigenen Vorstellung im Kopf hat, verbunden mit der Inspiration dabei auf Zutaten zu stoßen, die man vielleicht gar nicht damit in Verbindung gebracht hätte. Die eigene Kreativität mit einfließen zu lassen um das Ergebnis zu individualisieren. Gefolgt von dem nächsten Schritt, dem Einkaufen der Zutaten. Die Lieferanten seines Vertrauens zu besuchen, durch die Regale zu stöbern, das persönliche Gespräch an der Fleischtheke zu suchen. Und dann kommt der große Moment: zu Zubereitung in Perfektion!
Wir genießen dieses Zusammenspiel von Konzentration im Handwerk, dem gemeinsamen Erschaffen, der Arbeitsteilung ohne dabei alleine zu sein, die Zwischenergebnisse bei einem Glas Wein oder Bier zu feiern, das Abschmecken und die Vorfreude darauf, das Produkt auf dem Teller zu sehen.
Es ist eins, ein gutes Essen zu serviert zu bekommen und sicherlich alleine so schon ein Genuss. Es aber selber erschaffen zu haben und dabei auch manchmal die Fragezeichen der Gäste über ihren Köpfen zu sehen, wie auch wir sie schon so oft über den eigenen hatten. Im Idealfall lautet die Frage dabei: „Wie haben so das nur gemacht?“ anstatt „Was haben die da nur gemacht?“. Ein Glück, dass es wohl meist die erste Frage ist, die unsere Gäste beschäftigt.
Wer mit Leidenschaft ein Ziel verfolgt, wird am Ende meist belohnt! Und wir haben hier unsere Leidenschaft gefunden.