Geniessen

„Viele Menschen haben das Essen verlernt. Sie können nur noch schlucken.“

Paul Bocuse (*1926), französischer Koch

Genießen kann man sicherlich auf unterschiedlichste Art und Weise und die einzelnen Formen des Genusses erstrecken sich auf viele Bereiche der positive. körperlichen und geistigen Wahrnehmung. Wir konzentrieren uns hier ausschließlich auf den Genuss von Lebensmitteln, weil es unser Anliegen mit dieser Seite ist, genau darüber zu schreiben. Dies soll jedoch keine Bewertung bzw. Abwertung anderer Genüsse darstellen. Das Hören von Musik, das Empfinden von Sexualität und anderer Dinge kann mal ebenso nennen, aber sofern dabei kein Essen im Spiel ist, ist es hier erstmal außen vor zu lassen.

Generell ist es wohl so, dass das Genießen eine gewisse Ruhe und Entspannung mit sich bringen sollte und für uns sind es genau diese entscheidenen Faktoren, die den Genuss für uns darstellen. Einfach mal den Kopf und damit die Gedanken auf etwas anderes Richten als auf den „normalen“ Alltag. Die Arbeit im Büro zurück lassen, die kleineren Sorgen des Alltags beiseite legen und nach einer handwerklichen Tätigkeit am eigenen Herd das dann hoffentlich positive Ergebnis zu genießen und sich von Geruch und Geschmack leiten zu lassen. Und von Zeit zu Zeit den eingeschränktem Horizont erweitern und sich von einem Profi auf ganz neue Gedanken bringen zu lassen. Immer verbunden mit der Frage: „Wie hat er oder sie das nur gemacht?“. Wer die Frage nach dem Wie? und Warum? mit in seine eigene Küche mit einfließen lässt, wird ständig mit neuen Herausforderungen beschäftigt sein und seinen Horizont laufend erweitern.

Die Pioniere der molekularen Küche haben nichts anderes gemacht, denn die Frage, warum Eiweiß weiß wird beim kochen führt auch immer zu der Erkenntnis, dass man dieses Ziel eventuell auch anders erreichen kann, wie zum Bespiel durch Essig beim bekannten Solei.

Wesentlicher Bestandteil des kulinarischen Genießens ist der Geschmack.